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Diese Webseite enthält die Darstellung meiner philosophischen Bemühungen der letzten zwanzig Jahre. Dazu gibt es eine vollständige tabellarische Übersicht (Weltbild) und Aufsätze zu einzelnen Punkten.

Es geht mir nicht darum, alle Wirrungen und Verwirrungen der Welt im Detail korrekt zu beschreiben. Ich habe statt dessen eine naturwissenschaftliche Herangehensweise, die versucht, die einzelnen Aspekte in möglichster Klarheit zu erfassen. Wenn Galilei versucht hätte, den Luftwiderstand mit einzubeziehen, hätten wir bis heute noch nicht die Fallgesetze.

Die zentrale Grundlage ist der Marxismus. Vor allem der Naturdialektik von Engels habe ich viel zu verdanken. Vom Kapital klar die Mehrwerttheorie. Aber man darf am Kapital das Kapitel über Maschinerie und große Industrie nicht übersehen. Es geht immer um konkrete Produktion. Anregungen habe ich erhalten von Aristoteles, Spinoza und der Kabbala. Zu nahezu allen Fragen findet man bei Aristoteles kluge Worte. Mein Lieblingssatz ist der aus der Metaphysik:

Alle Menschen streben von Natur nach Wissen.
[Metaphysik Buch 1, 980a21]

Die Erziehung, heute auch das Fernsehen, muss Schwerarbeit leisten, den Menschen dieses Streben nach Wissen abzugewöhnen. Bei Spinoza fasziniert der starke Einheitsgedanke und sein rationaler Humanismus, der ihn zum Vorläufer und Vorbild so bedeutender Denker wie Freud oder Einstein machte und Hegel zu der Aussage brachte:

Spinoza ist der Hauptpunkt der modernen Philosophie: entweder Spinozismus oder keine Philosophie.
[Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie, Werke Bd. 20, S.163f]

Der Durchbruch zu meinem Weltbild kam mit der Beschäftigung mit der Kabbala. Die Kabbala ist nicht einfach eine Mystik. Sie ist der Versuch, ein komplettes neuplatonisches Weltbild zu schaffen, dass Himmel und Erde rational fassbar macht. Darin ist sie bezüglich der Methodik fast schon materialistisch. Die Kabbala insistiert auf die Existenz einer Welt und ihre Erkennbarkeit. Dies hat sie mit all den von mir bewunderten Denkern Aristoteles, Spinoza, Marx/Engels, Freud und Einstein gemeinsam.

Den Kern meiner Philosophie bildet die Überzeugung, dass es vier ontologische Stufen gibt. Diese wiederholen und überlagern sich in allen Dingen, mit denen wir zu tun haben, mal mehr vom einen, mal mehr vom anderen. Analytisch können und sollen aber diese Schichten sauber getrennt werden. Dies sind Physik/Mechanik, Chemie, Biologie und Menschlichkeit.

Beginnen sollte man mit der tabellarischen Übersicht, dann mit der Struktur des Nationalsozialismus fortfahren und dann den Rest lesen, wobei eine ständige Rückkehr zur Übersicht empfohlen sei. Eine grundlegende Kenntnis der Naturwissenschaften auf dem heutigen Stand wird vorausgesetzt.

Nicht zuletzt ist selbständiges Denken gefordert.

Abschließend sei Spinoza das Wort erteilt:

Wenn nachher vielleicht ein Skeptiker über die erste Wahrheit selbst und über alles, was wir nach ihrer Norm ableiten, noch Zweifel hegt, dann würde er sicherlich gegen sein besseres Wissen reden, oder wir müßten gestehen, daß es Menschen gibt, die auch innerlich, im Geiste mit Blindheit geschlagen sind, sei es von der Geburt an oder durch Vorurteile, also durch irgend einen äußeren Zufall. Derart Leute wissen von sich selbst nichts. Wenn sie etwas behaupten oder bezweifeln, wissen sie nicht, daß sie behaupten oder bezweifeln. Sie sagen, sie wüßten nichts, und selbst daß sie nichts wissen, sagen sie, wüßten sie nicht. Und selbst das sagen sie nicht mit Bestimmtheit, denn sie fürchten zuzugeben, daß sie existieren, solange sie nichts wissen. Daher müssen sie endlich schweigen, um nicht doch vielleicht etwas vorauszusetzen, was nach einer Wahrheit riecht. Mit diesen Menschen kann man überhaupt nicht über Wissenschaft reden. Im Leben und im gesellschaftlichen Verkehr zwingt sie freilich die Not dazu, vorauszusetzen, daß sie existieren, und ihren Vorteil zu suchen und mit Eidschwur vieles zu bejahen und zu verneinen. Wenn man ihnen aber etwas beweisen will, dann wissen sie nicht ob die Beweisführung richtig oder mangelhaft ist. Wenn sie verneinen, zugeben oder bestreiten, wissen sie nicht, daß sie verneinen, zugeben oder bestreiten. Daher muß man sie als Automaten ansehen, denen der Geist ganz und gar abgeht.
[Abhandlung über die Verbesserung des Verstandes, Felix Meiner Verlag, Hamburg 1977, S. 20.]